Eine Premiere war die Veranstaltung im Schülercafé des Gymnasiums am Rosenberg: Harald Ginter, Leiter des Hochbauamts, stellte vor Vertretern der Schülerschaft die Umbaupläne für die Pausenhalle des Gymnasiums vor. Weil es schon in den Osterferien mit der Renovierung losgehen soll, war es höchste Zeit, mit denjenigen ins Gespräch zu kommen, die die Maßnahmen am meisten betreffen: die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums.

Den Prozess der Jugendbeteiligung moderierte Heidi Kuhring von der Stadtjugendpflege, die vor allem die jüngsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufforderte, ihre Wünsche zu äußern, da sie ja noch am längsten in den Genuss des renovierten Gebäudes kämen. Nach einer Begrüßung durch den stellvertretenden Schulleiter Dirk Weigold veranschaulichte Harald Ginter zunächst anhand von Grafiken die bestehenden Pläne für den Eingangsbereich.

Anschließend durften die anwesenden Schülervertreter über die Farbe des Bodens abstimmen und äußerten einstimmig den Wunsch, dass der ausgewählte Boden nicht nur im Eingangsbereich, sondern auch im angrenzenden Schülercafé gelegt werden sollte, um eine einheitliche Optik zu erzeugen. Einheit wünschten sie sich ebenso hinsichtlich des Schullogos: An der Außenwand der Schule solle statt des alten Logos endlich das neue angebracht werden und auch im Foyer solle es eingearbeitet werden, evtl. sogar in den Boden, so eine Schüleridee. Sehr angetan waren die Schüler von der Ankündigung, dass der Eingangsbereich durch isolierende Türen künftig wesentlich wärmer und gemütlicher werde.

Diskussionsbedarf gab es bei der Frage nach der passenden Möblierung dieses Bereichs, da die einen dort lieber in Ruhe Hausaufgaben machen wollen, andere jedoch lieber gemütliche Sofas zum Chillen hätten. Zuletzt einigte man sich darauf, dass im Schülercafé weiterhin das gemütliche Miteinander betont werden solle, wohingegen die Pausenhalle mit eher funktionalem, aber trotzdem bequemem Mobiliar ausgestattet werden solle. Des weiteren wünschten sich die Schüler ein Regal für ihre Rucksäcke und machten den Vorschlag, die Schrankwand im Schülercafé zu verkleinern, um mehr Platz zu schaffen.

Gegen Ende durften die Jugendlichen noch Wünsche äußern, die über die aktuell geplante Renovierung hinausgehen. Dabei kristallisierte sich vor allem heraus, dass die Fenster in den Klassenzimmern saniert werden sollten, da sie sich in vielen Klassenzimmern nicht öffnen lassen. Auch ein einheitliches Farbkonzept für die einzelnen Klassenzimmer wurde angeregt. Auf gemischte Resonanz stieß die Frage nach WLAN im Eingangsbereich: Die jüngeren Schüler waren begeistert von dem Gedanken, im Schülercafé freien Zugang ins Netz zu haben, die älteren warnten davor, dass dies das harmonische Miteinander stören könnte und ohnehin nicht mit der aktuellen Handyregelung des Gymnasiums vereinbar sei. Fraglich sei ohnehin die technische Umsetzung, da ein WLAN-Netz sehr stark sein müsse, wenn so viele Nutzer gleichzeitig darauf Zugriff hätten. Da dieses Thema nicht so dringlich ist, wurde vereinbart, es bis zur nächsten Jugendbeteiligung im Herbst zu vertagen.

Im Anschluss an die Veranstaltung äußerten sich die Schülerinnen und Schüler überwiegend positiv: sie hoffen jetzt, dass es zügig vorangeht mit der Renovierung und dass ihre Wünsche nicht nur angehört, sondern bei der Umsetzung auch berücksichtigt werden.