Gleich am Montag nach den Ferien reisten wir Schülerinnen und Schüler sowie zwei Französischlehrerinnen des Gymnasiums am Rosenberg für den Schüleraustausch in unsere Partnerstadt Thierville. Wir brachen am Montagmorgen mit unseren Betreuungslehrerinnen Katja Vieler und Maria Cancilla auf und legten auf der Fahrt noch eine kleine Pause in Straßburg ein.

In Thierville wurden wir bereits von unseren französischen Austauschpartnern erwartet und in unseren Gastfamilien herzlich aufgenommen. Gemeinsam mit unseren Austauschpartnern besichtigten wir am nächsten Tag Verdun, wo uns insbesondere die Citadelle die Schrecken des Ersten Weltkriegs verdeutlichte. Bei einem Empfang im Rathaus von Verdun erläuterte uns die Vertreterin des Bürgermeisters das Verhältnis der beiden Länder im Ersten Weltkrieg. Abgerundet wurde dieser Tag mit einem Besuch der Dragéefabrik „Braquier“, wo die süßen Spezialitäten probiert werden konnten.

Am Mittwoch nahmen wir am Unterricht der französischen Schüler und Schülerinnen teil und wurden vom Bürgermeister von Thierville empfangen. Den Nachmittag verbrachten in unseren Gastfamilien. Ein gemeinsamer Ausflug führte uns am Donnerstag nach Metz. Unsere französischen Austauschpartner zeigten uns die Hauptstadt des Départements Moselle. Weiter ging es in die Snowhall von Amnéville. Dort erwartete uns die längste Indoor-Skipiste der Welt. Den Abend verbrachten wir in den Familien.

Am Freitag durften wir in der Schule das CDI, die Schulbibliothek, besichtigen und Bekanntschaft mit Grundschülern aus Thierville machen, mit denen wir auch noch ein Spiel spielten, welches über Deutschland und Frankreich ging. Mittags gab es in der Mensa Essen, danach gingen wir heim und bereiteten uns auf eine Schulparty vor, bei der man Bilder von dem Austausch sah und nach der Fotoshow feierten wir noch ein bisschen.

Die Wochenenden liefen ganz unterschiedlich ab, denn jede Familie hatte ihr eigenes Programm geplant: Während einige ein Museum besuchten und noch etwas über den ersten Weltkrieg erfuhren, gingen andere schwimmen oder in eine Trampolinhalle. Am Montag ging jeder ein letztes Mal mit den Austauschpartnern ins Collège in Thierville, bevor wir uns verabschiedeten und uns auf den Rückweg machten. In Deutschland angekommen, wurde jeder von seiner Familie abgeholt. Doch das Erstaunliche ist: eine kleine Truppe von nur einer Handvoll Schülern ist innerhalb einer Woche zu einer richtigen Familie zusammengewachsen.

Bericht von Jule Frädrich (8a) und Leonard Senn (8b)