Einen gelungenen Kontrast zum gewohnten Unterricht stellte für die Leistungskurse Geschichte der Jahrgangsstufen 11 und 12 des Gymnasiums am Rosenberg die Studienfahrt nach Leipzig und Dresden vom 13.02. bis zum 16.02.2019 dar. Begleitet von einem Jugendoffizier der Bundeswehr, Hauptmann Stefan Gram, sowie den Lehrern der Kurse Jérôme Malow und Dr. Ulrike Denne, begaben sich die Schüler auf eine Exkursion auf den Spuren der deutsch-deutschen Geschichte und der Bedeutung von Freiheit und Sicherheit für Deutschland.
Nach der Ankunft am Hostel wurden zunächst die Zimmer bezogen, bevor sich die Gruppe einen ersten Überblick über Leipzig von der Aussichtsplattform des mdr-Turms verschaffte, der zugleich einen ersten Eindruck von der wechselvollen Geschichte der Stadt vermittelte.
Der zweite Tag der Exkursion begann früh am Morgen mit einer Stadtführung „Auf den Spuren der friedlichen Revolution“, die sich entlang der Schauplätze der „Montagsdemonstrationen“ in der damaligen DDR bewegte. Die anschließende Besichtigung des Museums in der „Runden Ecke“ gab einen ausführlichen Einblick zur Rolle und Reichweite der Stasi in der DDR. Nach einer kurzen Mittagspause ging es weiter in eine Ausstellung des „Zeitgeschichtlichen Forums“ in der Leipziger Innenstadt. Am Nachmittag stand den Schülern die Wahl zwischen der Besichtigung des Völkerschlacht-Denkmals und der eigenen Freizeitgestaltung offen.
Besonders eindrucksvoll und interessant war der dritte Tag. An der Offizierschule des Heeres (OSH) der Bundeswehr in Dresden wurde die Gruppe von einem Feldwebel, der den ersten Teil der Führung leitete, begrüßt. Dieser Teil der Führung befasste sich reflektiert und differenziert mit der Geschichte der Kaserne und der Bundeswehr und bot eine lehrreiche Einführung in das Leben in der OSH. Der zweite Teil der Führung, geleitet von einem Leutnant der Bundeswehr, informierte über die Ausbildung der Offiziere, bei der viele Fragen der Schüler beantwortet werden konnten.
Die Mittagspause durfte die Gruppe in der „Truppenküche“ der OSH verbringen. Anschließend ging es weiter in das nahe gelegene Militärhistorische Museum, in dem eine eineinhalb stündige Führung über die Problemfelder des Kalten Krieges in Deutschland informierte. Nach der zweistündigen Rückfahrt brach bereits der letzte Abend an, den Schüler wie Lehrer in den Straßen Leipzigs genossen.
Am Samstagmorgen machte sich die Gruppe auf den Rückweg nach Oberndorf. Hinter ihr liegen zwei interessante Tage, in der sie viel an den originalen Schauplätzen der deutschen Geschichte gesehen und gelernt hat. Vor allem die Besichtigung der Offizierschule bot einen detaillierten Einblick und war für alle ein aufschlussreiches Erlebnis. Kurz: es war eine rundum gelungene Studienfahrt.

Bericht von Mona Gnan