Julian Schultheiss vom Gymnasium am Rosenberg ist Regionalsieger bei „Jugend forscht“

Beim regionalen Wettbewerb „Jugend forscht“ behauptete sich Julian Schultheiss mit einer überzeugenden Projektvorstellung gegen sieben Konkurrenten in der Kategorie „Schüler experimentieren - Technik“. Mit seinem Wasserhahn „Poseidon“ beeindruckte der jugendliche Tüftler die Juroren, die neben der Grundidee vor allem die saubere technische Ausführung und den präzise formulierten selbst verfassten Bericht lobten. Imponiert hat das Projekt des Siebtklässlers auch seinen zwei Lehrern Sebastian Lebeau und Nicole Fischer, die die Forschungs-AG am Gymnasium am Rosenberg betreuen und sich mit ihrem Schützling über den Erfolg freuen.

Auf die Idee, einen Wasserhahn selbst zu konstruieren, war Julian Schultheiss bereits vor zwei Jahren gekommen, als er zum ersten Mal am Wettbewerb „Jugend forscht“ teilgenommen hatte. Damals hatte er mit einer Gruppe von Mitschülern essbaren Schleim produziert und diesen beim Wettbewerb vorgestellt. Um die Schüsseln am Stand in der Wettbewerbshalle auszuspülen, wo kein fließendes Wasser vorhanden war, hatte er kurzerhand einen eigenen Wasserhahn installiert. Dies war den Juroren ins Auge gefallen und sie empfahlen dem Schüler, an diesem Projekt weiter zu forschen.

Zwei Jahre später hat sich der einfache Wasserhahn technisch einen großen Schritt weiter entwickelt: Angetrieben von einem solarbetriebenen Akku pumpt das Gerät Wasser an, hält es mit Hilfe eines Rückschlagventils zurück und leitet es durch ein besonderes Filtersystem aus Mikrofasertüchern, das Dreck und Bakterien zuverlässig entfernt. Einen praktischen Einsatz seines Wasserhahns kann sich der junge Forscher gut vorstellen in Ländern, wo Trinkwasser nicht einfach aus der Leitung kommt und verschmutztes Wasser erst aufbereitet werden muss. 


Seit September hat Julian Schultheiss fast jeden Samstag in den Bau und die Weiterentwicklung seines Wasserhahns investiert, den Bericht für den Wettbewerb in den Weihnachtsferien verfasst. Sein engagierter Einsatz ist nun belohnt worden mit dem ersten Preis in seiner Altersstufe der Kategorie „Technik“ und zusätzlich mit dem Sonderpreis „Umwelttechnik“. Dies bedeutet zugleich die Weiterleitung zum Landeswettbewerb, der Ende April in Balingen stattfindet.