Theatergruppe begeistert mit interaktiven Szenen und Workshops zu Rassismus und Vorurteilen
Ein außergewöhnlicher Schultag am Gymnasium am Rosenberg: Statt Mathe, Deutsch und Englisch stand am Donnerstagvormittag die Auseinandersetzung mit gesellschaftlich brisanten Themen wie Rassismus und Vorurteilen auf dem Stundenplan. Auf Initiative der Schulsozialarbeiterin Angela Knobloch war die renommierte Theatergruppe für Präventionstheater „Mensch: Theater“ zu Gast, die mit interaktiven Szenen und intensiven Workshops die Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen zum Nachdenken, Diskutieren – und Mitmachen brachte.
Im ersten Teil der Veranstaltung zeigte das Ensemble auf der Bühne im Bonhoefferhaus kurze, eindrucksvolle Theaterszenen, die Situationen aus dem Alltag Jugendlicher realistisch und emotional greifbar machten. Ob abwertende Sprüche auf dem Pausenhof, rassistische Grenzüberschreitungen in der Familie oder diskriminierendes Verhalten innerhalb des Freundeskreises – das Publikum erkannte vieles aus seinem eigenen Umfeld wieder. Doch die Szenen war alles andere als einseitige Belehrung: Sie wurden bewusst offen gestaltet, sodass die Jugendlichen an mehreren Stellen die Möglichkeit hatten, selbst mitzuspielen, Fragen zu stellen oder alternative Handlungsmöglichkeiten vorzuschlagen.
Im Anschluss an die Theatervorführung folgte der zweite Teil des Projekttages: Workshops in Kleingruppen, geleitet von den Schauspielerinnen und Schauspielern selbst. Hier konnten die Jugendlichen ihre eigenen Erfahrungen einbringen und auf spielerische Weise unterschiedliche Rollen einnehmen. Die Workshops boten ebenso Raum für Diskussionen und Nachfragen. Dabei ging es vor allem darum, sich mit Vorurteilen zu beschäftigen, Perspektiven zu wechseln und den Mut zu entwickeln, sich einzumischen, wenn etwas nicht in Ordnung ist.
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