In diesem Jahr ging es für uns, die 11er mit Leistungsfach Sport, auf einen Ausflug in das Ötztal nach Österreich. Dafür mussten wir schon um 5:30 Uhr an der Schule antanzen, während die meisten um diese Uhrzeit noch schlafen. Aber um fair zu sein – wir mussten ja auch ca. 5 Stunden fahren, was noch der angenehme Teil des Tages war. Wie man auf dem Bild erkennen kann, waren zumindest ein paar von uns noch motiviert, bevor es zum Wandern ging…für eine sehr lange Zeit.

Anfangs war es noch akzeptabel, als wir noch auf asphaltierten Straßen liefen. Ab da war alles nur noch Quälerei, insbesondere, als es steiler wurde. Dafür gab es eine tolle Aussicht, die bloß leider nicht wirklich jemand beachtet hat, weil, sobald man wegschaut, auf einmal ein Stein oder so etwas vor den Füßen auftauchte und man dann fast auf die Schnauze flog.

Hier waren wir mittlerweile schon über 3 Stunden unterwegs und haben erfahren, dass wir erst die Hälfte der Strecke erklommen haben. Vielleicht merkt man es an den Gesichtern. Aber nach 7 Stunden wandern haben wir dann endlich die 15 km Strecke und den 2854m hohen Berg bezwungen und haben dann diese Aussicht bekommen.

Auch wenn wir danach so aussahen: 


Trotz der Anstrengung war es eine ziemlich schöne Erfahrung - nochmal würden wir es aber wahrscheinlich nicht machen. Insbesondere, wenn wir nochmal in so einem Matratzenlager mit Rentnern schlafen müssen. Ich glaube, da sind wir uns einig, dass es nicht die beste Erfahrung unseres Lebens war, aber wir haben uns dem Problem gestellt und sind am nächsten Morgen so schnell wie möglich da raus gegangen, auch wenn das heißt, dass wir den Weg zurück wieder schnell zu Gesicht bekamen. Diesen haben wir dann aber um einiges leichter und schneller hinter uns gebracht als den Hinweg.

Wir waren danach aber sehr froh als wir im Area 47, ein Abenteuerbad im Ötztal, angekommen waren und uns da entspannen konnten, sowie einen spaßigen Abend verbracht haben. Insbesondere die Rutschen haben Spaß gemacht, sofern man die Anweisungen richtig befolgt hat. Dann haben wir noch gegessen und noch etwas gechillt, bevor es diesmal in Zweier- oder Dreierzimmer ging und der nächste Tag mit dem Hochseilgarten auf uns wartete.

Dieser scheint mit 30m Höhe wohl der höchste in der Welt zu sein, was uns durchaus etwas Angst machte, aber am Ende haben es dann trotz Angst alle probiert und vier der neun Schüler haben es sogar ganz hindurch geschafft, während Herr Simon und Herr Morlock es nicht schafften. Darauf können wir alle stolz sein, immerhin haben wir uns unseren Ängsten gestellt und haben uns sogar ziemlich gut geschlagen.


Wir waren aber trotzdem glücklich, als wir wieder ins Wasser durften und unseren restlichen Tag dort verbrachten. Wir haben es sogar geschafft, unsere Lehrer ins Wasser zu schubsen, in einer Art „Ninja Warrior Bahn“ auf dem Wasser, bevor es dann wieder ins Auto ging. Am Ende haben wir noch eine kleine Abstimmung gemacht, in dem der Ausflug im Durchschnitt ca. 9 von 10 bekommen hat, was heißt, dass wir trotz all den Anstrengungen eine sehr schöne Zeit hatten. 

Autor: Leonard Murinaj